Interview mit Sven Lehnhoff über www.regional-buchen.de

[red_box]UPDATE: Die Plattform regional-buchen.de wurde eingestellt und ist nicht mehr verfügbar.[/red_box]

Heute im Interview Sven Lehnhoff mit seiner neuen Buchungsplattform www.regional-buchen.de.
Hallo Sven schön dass du da bist stell dich doch mal kurz vor und erzähl mal was du so machst.

Vielen Dank für die Einladung in deinen Podcast.
Ich bin Sven Lehnhoff und ich hab eine neue Buchungsplattform gemacht und die heißt www.regional-buchen.de.

Warum hast du eine neue Buchungsplattform programmiert?

SL: Regional buchen entstand aus Frust.
Ich habe selbst lange Zeit ein Hotel betrieben mit 18 Zimmern und immer am Montagsende kamen die Provisionsrechnungen. Hier mal 800 EUR netto, da mal 1200 EUR netto. So viel Geld für Arbeit die ich eigentlich selbst machen musste. Ein enormer Aufwand ist die Administration, trotz Buchungsplattform.

Ich habe zwei Möglichkeiten gesehen: entweder ich steck den Kopf in den Sand oder ich versuche etwas zu ändern.

Und was unterscheidet deine Plattform von den anderen?

Der ganz grosse Unterschied ist, dass nicht auf Provisionsbasis abgerechnet wird, sondern monatlich. Es ist einfach zu verwalten und zu bearbeiten. Die Plattform hat einige kleine Gimmicks die für Hoteliers ganz interessant sind.

Der grösste USP ist die Vision hinter regional-buchen.de.

Ein Buchungskanal schaffen und gegen die grossen angehen. Klar ist das nicht einfach. Doch wenn alle Hand in Hand arbeiten, dann besteht eine Chance etwas zu ändern.

VW: Du willst also das WIR-Gefühl wecken und nutzen.

SL: Genau!

Warum sollten sich Hoteliers der Buchungsplattform anschliessen?

SL: Es soll als weiterer Buchungskanal gesehen werden. Es gibt keine Provisionszahlungen, der Hotelier muss nicht Angst haben, den Gast zu regional-buchen.de zu schicken.

Die WBE (Web Booking Engine) kann auf der eigenen Homepage eingebunden werden. Sie kann mit Facebook verknüpft werden. Und sie wird immer weiter entwickelt.

Es gibt Rabattfunktionen, der Hotelier kann die Plattform völlig unabhängig nutzen.

Regional-buchen.de ist kein OTA (Online Travel Agency). In diese Schublade soll die Plattform bitte nicht gesteckt werden. OTA hat für mich immer einen faden Beigeschmack.

Es ist ein neuer Vertriebskanal für Hotels.

Was können Hoteliers von regional-buchen.de erwarten? Wie läuft das Marketing?

Es wird relativ schwierig gegen das Marketing – Budget von Booking in Höhe von 4,2 Milliarden anzukommen. Daher ist auch der Hotelier in der Pflicht, die Gäste über die WBE regional-buchen ins Hotel zu holen.

Der Ansatz ist, die Plattform über die sozialen Netzwerke bekannt zu machen. Wir verlosen zum Beispiel Gutscheine auf Facebook. Wir wollen mit Content die Gäste erreichen. Da ist wie gesagt der Hotelier auch in der Pflicht.

Ausserdem gibt es Druckmedien, die die Hoteliers der Rechnung beilegen können usw.

Können auch Tagungen gebucht werden?

Das wird in absehbarer Zukunft kommen.

Wir sind gerade dabei fertig zu programmieren. Ausserdem wird es ein Revenue Management Tool geben, das ist im Moment der nächste Schritt. Danach kommen dann die Tagungsräume.

Welche Channelmanagementsysteme sind angeschlossen?

Im Moment keine. Auch das ist geplant.
Ich hatte einige Gespräche mit unterschiedlichen Channelmanagement- Anbietern. Doch dahinter steckt sehr viel Programmierarbeit. Deshalb will ich die kritische Masse an Hotels abwarten und dann in diese Richtung weitermachen.

Wichtig ist auch hier, dass die Hoteliers den Druck auf die Anbieter aufbauen und konkret fordern, welche Schnittstellen sie wollen.

Wie pflegt der Hotelier die Daten ein?

Der Hotelier hat einen Buchungskalender, in dem er die Kontingente täglich ändern kann durch einfaches rein- und rausklicken.

Dann gibt es ein automatisiertes Mailing-System, dass bei Buchung ausgelöst wird. Das heisst der Gast bekommt die Buchungsbestätigung und der Hotelier erhält die Info, dass eine neue Buchung eingegangen ist per EMail.

Wenn das letzte Zimmer verkauft ist, erhält der Hotelier ebenfalls eine EMail mit der Aufforderung das Kontingent aufzufüllen.

Gibt es die Möglichkeit das Hotel durch den Gast bewerten zu lassen?

Das gibt es! Der Gast erhält einen Tag vor Anreise ein EMail für die Anreise.
Nach dem Aufenthalt geht nochmal eine EMail raus mit der Aufforderung zur Bewertung.

Wie kann sich der Hotelier auf regional-buchen.de listen lassen?

Zum einen kann per Email Kontakt zu uns aufgenommen werden, die wird umgehend beantwortet. Zum Anderen gibt es auf der Seite selbst ein Kontaktformular.

Natürlich könnt ihr uns auch über die sozialen Netzwerke erreichen.

Ausserdem stehen wir jedem Hotel individuell zur Verfügung und zeigen das Produkt auch per Skype oder kommen gerne vorbei.

Liebe Hoteliers nicht schüchtern sein, einfach melden!

Wenn ihr was ändern wollt, dann kontaktiert uns!

Und wieviel kostet das?

Es wird nicht über eine Provision abgerechnet. Darin liegt ein weiterer entscheidender Unterschied.

Der monatliche Beitrag liegt bei 49 EUR netto. Und das ist wesentlich günstiger als bei anderen Anbietern.

Im Prinzip zahlt der Hotelier die Web Booking Engine. Das halte ich für einen fairen Preis.

Aber der Versuch macht klug und ich denke es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung und eine Chance etwas zu ändern für den Vertrieb in der Hotellerie.

Vielen Dank für das Interview, Sven!

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Was hälst du von Sven’s Idee den Vertreib selbst anzugehen und mit seinem Buchungsportal den ersten Schritt zu machen?

Hinterlass mir ein Kommentar, dann reden wir darüber!

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Valerie Wagner Journalistin & Podcasterin
… und ich bin leidenschaftliche Podcasterin und Journalistin. Ich hoste vier Podcast-Sendungen. Zwei produziere und hoste ich selbst: Die Podcast-Reportage ist ein Interview-Podcast in dem ich mit interessanten Menschen und Experten spreche. Im Text & Podcast Podcast zeige ich dir wie du einen Podcast startest und dran bleibst. Im Format Follows Story Podcast den ich mit Heike Stiegler co-hoste, geht’s um Geschichten. Und im Die Büchestaplerinnen-Podcast spreche ich regelmäßig mit Antje Tomfohrde über Bücher. Außerdem schreibe ich journalistische Texte für Magazine und bin Mitglied im Redaktionsteam des DFJV-Podcasts.

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