
Mann o Mann! 24 wunderbare, lehrreiche und inspirierende Tage liegen hinter uns! Jeden Tag gab es einen Schreib-, Text-, Podcast- oder Blogtipp. Es ging um Fotos und Videos, um gute und schlechte Texte, um SEO, um Rechtschreibung und kreativen Flow. Und heute ist Heilig Abend. Ich wĂŒnsche dir eine besinnliche, ruhige, erholsame Zeit bei deinen Lieben.
Hier kannst du nochmal alle Tipps am StĂŒck lesen. Ich habe sie nach ihren Autor:innen geordnet und vielleicht findest du zwischen den Jahren Zeit auch mal bei ihnen vorbeizuschauen. Ich freue mich natĂŒrlich wie immer ĂŒber einen Kommentar unter diesem Beitrag. Frohe Weihnachten!
Meine Tipps im Adventskalender 2022
7 Tipps fĂŒr einen erfolgreichen Newsletter
Newsletter schreiben ist fĂŒr mich wie Liebesbriefe schreiben, oder ein bisschen weniger dick aufgetragen đ: Wie Brieffreundschaft pflegen. Und genauso schreibe ich meine Newsletter, als wĂŒrde ich einer guten Freundin oder einem guten Freund schreiben. Ich stelle mir den Leser oder die Leserin sehr genau vor, wie sie morgens vor dem Rechner sitzt und Mails abruft, meine öffnet und liest. Ich wĂŒnsche mir immer, dass der Newsletter von Anfang bis Ende gelesen wird und ich optimiere jeden Newsletter jedes Mal aufs Neue. Ich versuche mich an meine eigenen Tipps zu halten, welche das sind, verrate ich dir jetzt.
ErzÀhle Geschichte
Viele Newsletter sollen verkaufen und locken mit Rabattcodes. Es ist immer wieder schwer sich Kurzgeschichten zu ĂŒberlegen, das gelingt mir auch nicht immer. Doch neben all den Nachrichten die auf deine Leser:inner einprasseln, versuche ihnen eine Auszeit zu gönnen und unterhalte sie mit guten Geschichten.
Gestalte deine Anmeldeseite attraktiv
Dabei ist es wichtig, wie du formulierst. Ein totaler Abturner ist âAlle Pflichtfelder ausfĂŒllen!â. Puh! Du willst doch, dass sich deine Abonnent:innen wohlfĂŒhlen, oder? Kleiner Hinweis: Mit Befehlen wird das nichts. Zeige deinen Neu-Abonennten was sie bekommen und fĂŒr den Newsletter-Versand brauchst du nur die beste E-Mail-Adresse.
BestÀtige die Entscheidung neuer Abonnenten mit der Willkommens-E-Mail
Zeige in der Willkommens-E-Mail nochmal die Vorteile deines Newsletters auf. BestĂ€tige deinen neuen Abonnenten, dass es richtig war, ein Abo abzuschlieĂen â und warum. BeschrĂ€nke dich in der Willkommens-E-Mail zum Beispiel auf die Vorstellung deines Unternehmens, deiner Person und vielleicht auch deinem Team.
Weniger ist mehr
Die Nachrichten sollten deinem Abonnenten immer einen Nutzen und Mehrwert bieten. Manche Newsletter â wenn sie nicht gerade mit PreisnachlĂ€ssen um sich schmeiĂen â behandeln zwischen zehn bis zwölf Themen. Besser ist es, wenn du dich auf ein maximal zwei bis drei Themen fokussierst. Ăberfordere deine Abonnenten nicht.
Struktur hilft dir und deinen Lesern
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Baue deinen Newsletter immer Ă€hnlich auf. Das hat den Vorteil, dass du Struktur und damit einen roten Faden in deinen Newsletter bekommst und deine Leser:innen wissen, was auf sie zukommt. Achte bei deiner Vorlage darauf, dass das Auge des Lesers springen kann. Ordne Bilder und Text abwechselnd an. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei immer gleichen Struktur â also Bild immer links, Text immer rechts â die Abbruchraten höher sind, wechsle also ab.
Wichtig und oftmals unterschÀtzt: die richtigen Bilder
Stillleben sind oftmals einfacher zu produzieren, ich weiĂ. Und auch wenn es nach einer Floskel klingt âMenschen kaufen von Menschenâ. Zeige diese Menschen auf deinen Bildern in deinem Newsletter. Bilder, auf denen Menschen abgebildet sind, sprechen viel mehr an. Im sichtbaren Bereich solltest du immer mit guten Bildern und wenig Text arbeiten. Das heiĂt, wenn man sich beim Ăffnen eines Newsletters schon Gedanken machen muss, was das Bild bedeutet, dann kann das zu einem Problem werden. Lieber klare Bilder mit wenig Elementen nehmen, die eine Bildsprache erfĂŒllen und ansprechen.
Wie gut ist deine Betreffzeile?
Was schreibst du in die Betreffzeile? Was ist dein Thema? Wenn das immer nur âneue Angeboteâ sind, dann wird das schnell langweilig. âWir haben ein Geschenkâ kannst du mal nutzen, aber das nutzt sich auch schnell ab.
Achte auf:
- Die wichtigste Aussage zuerst
- Text in der Betreffzeile sollte nicht lĂ€nger als 30 â 50 Zeichen sein
- Beachte die Spamregeln
- Personalisiere die Betreffzeile
- Nutze Call to Action
NĂŒtzliche Tools zur Grammatik- und RechtschreibprĂŒfung
NatĂŒrlich sollte man Rechtschreib- und Grammatikfehler vermeiden, sonst wirkt das schnell unprofessionell. DafĂŒr gibt es gute Tools. Eine kleine Auswahl zeige ich dir hier:
- Kostenlos und vermutlich auf jedem Rechner: die Grammatik- und RechtschreibprĂŒfung der Textverarbeitungssysteme Microsoft Word, LibreOffice, Google Docs etc.
- Bei Anwendungen wie LanguageTool kann man Texte in ein Feld einfĂŒgen und prĂŒfen lassen. DafĂŒr gibt es auch eine Extension fĂŒr Google Chrome, die die Fehler direkt im Browser anzeigen. Die Website Rechtschreibpruefung24 funktioniert Ă€hnlich wie LanguageTool
- Ebenfalls unterstĂŒtzt der Duden mit dem Tool Duden Mentor beim Schreiben. In der Pro-Version bietet es zusĂ€tzliche Funktionen an, schlĂ€gt Synonyme vor und gibt Tipps in Stil und Sprache â ich kann es sehr empfehlen.
- Ein lokales Schreibprogramm (Ă€hnlich wie Word) ist Papyrus Autor. Das Tool bietet neben RechtschreibprĂŒfung und Grammatik zusĂ€tzlich Synonyme, Antonyme, prĂŒft die Lesbarkeit, Stil und Sprache.
- Papyrus Autor empfiehlt zusĂ€tzlich Synonyme, Antonyme, prĂŒft die Lesbarkeit, Stil und Sprache.
Weitere Tipps und wie viel Schmerzen mir das Schreiben bereitet, kannst du im Blogartikel âRechtschreibung und ich? Es ist kompliziertâ nachlesen.
Positioniere dich im Netz und werde sichtbar!
Es war nie einfacher, sich selbst zu prĂ€sentieren. Jeder kann heute eine Facebook-Seite erstellen, eine eigene Website betreiben oder ein eigenes Blog mit dynamischen Inhalten bespielen. Das bloĂe Vorhandensein dieser Plattformen macht allerdings noch lange nicht sichtbar, denn die Konkurrenz ist groĂ.
Aktiv werden in sozialen Netzwerken: Kommentarfunktion nutzen!
Die Algorithmen der sozialen Netzwerke mögen Interaktion. Je mehr Diskussion unter einem Post entsteht, desto hĂ€ufiger erscheint er in den News-Feeds der Nutzer, denn der Inhalt wird als relevant eingestuft. BeitrĂ€ge mit vielen Kommentaren oder einer abwechslungsreichen Diskussion sind fĂŒr die Leser interessant. Der Beitrag und die Kommentierenden werden sichtbarer. Bringe dich mit deinem Fachwissen zum Thema ein â wenn es passt! Wichtig ist dabei eine gesunde Mischung aus Meinung und Wissen. So kannst du Interesse wecken oder auch einfach weiterhelfen.
Ausgangspunkt fĂŒr alle AktivitĂ€ten: Die eigene Website
Die eigene Website ist schnell erstellt: Eine Domain sichern, ein Content Management System (CMS) wie z. B. WordPress installieren, das Layout (Theme) wÀhlen und Inhalte veröffentlichen. Jeder kann heute Sender von Nachrichten, Informationen, Geschichten und Artikeln sein. Wie das ganze funktioniert? Dazu gibt es zahlreiche Onlinekurse und Workshops im Netz oder es helfen YouTube-Videos. Die Vorteile einer eigenen Website:
- du unterliegst damit keinem Algorithmus
- und kannst den Auftritt nach deinem Geschmack gestalten
- durch gezielte Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, kurz: SEO) kannst du deine Positionierung aktiv beeinflussen.
Friendly Reminder: Updates direkt ins Postfach der Leser
Hast du die Suchmaschine(n) ĂŒberzeugt und landest mit deinen Texten auf Seite eins oder zumindest in den Sucherergebnissen der Nutzer:innen, solltest du versuchen, die Leser:innen zu binden. Dazu eigenen sich Newsletter. Was du dazu beachten musst, hab ich schon im 1. AdventstĂŒrchen aufgeschrieben. Versendest du den Newsletter regelmĂ€Ăig, gerĂ€tst du nicht in Vergessenheit und machst bestĂ€ndig auf dich und deine Inhalte aufmerksam. Wichtig dabei: Deine Themen im Newsletter mĂŒssen immer Mehrwert fĂŒr die Abonnent:innen bieten.
Die KĂŒr: als Experte/in wahrgenommen werden
Hast du ĂŒber deine Website eine entsprechende Reputation aufgebaut, wĂ€chst die Chance dass du als Expertin wahrgenommen wirst. Ich war von 2017 bis 2021 als Expertin fĂŒr digitales Hotelmanagement. Noch heute erreichen mich dazu Anfragen fĂŒr VortrĂ€ge, Texte oder Interviews. Im Idealfall wirst du fĂŒr Gastartikel oder (Podcast-) Interviews angefragt und kannst zu deinem Thema etwas erzĂ€hlen.
Besonders charmant ist dabei, dass man vom Gastgeber des Artikels oder Interviews, als Experte angekĂŒndigt wird und sich nicht selbst in Szene setzen muss. Es ist immer von Vorteil, wenn du von anderen als Experte wahrgenommen wirst. Auch wenn ĂŒber Social Media & Co. ein anderer Eindruck entsteht: Mit SelbstbeweihrĂ€ucherung solltest du zurĂŒckhaltend sein!
Kommunikation von Mensch zu Mensch
Hinter jeder inhabergefĂŒhrten Website und jedem Social-Media-Account steht eine real existierende Person. Das heiĂt, dass jeder Austausch ĂŒber das Internet, ob nun in Text oder Bildform, Menschen anspricht. Nur, wenn die ausgesendeten Botschaften deine Zielgruppe erreichen, wenn die Inhalte hĂ€ufiger ausgespielt und von Menschen gelesen werden, reagieren auch die Algorithmen der Suchmaschinen und sozialen Netzwerke. Erst dann werden die sorgfĂ€ltig aufbereiteten Inhalte sichtbar.
Erreichst du mit der eigenen Darstellung und den ausgespielten Formaten den EmpfĂ€nger, bleibt dieser Eindruck in Erinnerung und du kannst dein Netzwerk vergröĂern. Daraus können Kooperationen und Projekte entstehen. Diese erhöhen die Sichtbarkeit im Netz ein weiteres Mal und stĂ€rken deine Reputation.
Drei AnsĂ€tze fĂŒr Content Curation
Beim Kuratieren von Inhalten geht es darum den eigenen Followern, Lesern, Hörern oder Zuschauern Mehrwert zu bieten. Der SchlĂŒssel zu erfolgreicher Content Curation sind relevante Inhalte von anderen.
Du kannst natĂŒrlich sĂ€mtliche Links sammeln, thematisch sortieren, kommentieren und veröffentlichen. Und das immer und immer wieder. Doch es gibt mehrere AnsĂ€tze, wie du fremde Inhalte weiterverarbeiten kannst. Bringe Abwechslung in deine Darstellung und fördere die Vielfalt, das gefĂ€llt deinem Publikum.
- Ordne Inhalte chronologisch an und mache die Entwicklung eines Themas zeitlich nachvollziehbar. Dabei ordnest Du BeitrÀge zum Thema in ihrer zeitlichen Abfolge an.
- Destilliere das Wichtigste aus verschiedenen BeitrĂ€gen und sammle die Links ebenfalls an einem Ort. Dieser Ansatz ist dem Aggregieren sehr Ă€hnlich, allerdings wird nicht so ausfĂŒhrlich eingeordnet. Auch hier findet Dein Publikum Inhalte an einem Ort, schön ĂŒbersichtlich und auf das Wesentliche zusammengefasst.
- Aggregiere, das bedeutet verdichten oder anhĂ€ufen: Stelle verschiedene Links zu Podcast, Artikeln, Infografiken, Videos, Umfragen usw. zu einem Thema zusammen. Das funktioniert in BlogbeitrĂ€gen, Newslettern oder auf Social Media. Wichtig ist, dass Du die Inhalte einordnest und kommentierst. SchlieĂlich willst Du auch Dein Fachwissen damit unterstreichen. Und die Aggregation zum Beispiel in Form von Listen, wie âDie 10 besten Links zum Thema Xâ ist die hĂ€ufigste Art der Content Curation.
Auch bei der Darstellung der Inhalte sind keine Grenzen gesetzt. Neben Listicles, also âBest ofâ-Listen , âX Tipps zum Thema Yâ und so weiter, kannst du zum Beispiel deinen Blogartikel mit externen Links anreichern, ĂŒber die sich deine Leser tiefer mit dem Thema auseinandersetzen können. Eine weitere Darstellungsform ist das Einbetten von Inhalten. Beispielsweise Bilder von Instagram-BeitrĂ€gen oder die besten Tweets (Twitter, wer weiĂ wie lange noch) oder Toots (Text auf Mastodon) zu einem Thema.
Von Content Curation zu Curation Rotation
Das Internet verbindet Menschen und wird nicht umsonst âdas Netzâ genannt. Diese Bezeichnung trifft es sehr passend. Alles ist miteinander verknĂŒpft, Suchmaschinen folgen Links und Menschen vernetzen sich online in sozialen Netzwerken. Passt das Thema, gehen einige Kolleg:innen auch weiter und teilen nicht nur fremde Inhalte, sondern helfen dabei Inhalte zu erstellen.
Das nennt man Rotation Curation und bedeutet so viel wie âwechselnde Kuratierungâ. Ein bekanntes Beispiel ist der Twitter-Account der Tagesthemen. Dort bespielt jede Woche ein anderer Sprecher oder andere Sprecherin den Account mit Inhalten.
Das Konzept âRotation Curationâ initiierte im Dezember 2011 das Svenska Institutet, SI, eine Regierungsbehörde in Schweden mit der Aufgabe, Informationen ĂŒber Schweden auĂerhalb des Landes zu verbreiten. Die Behörde und VisitSweden launchte die Kampagne âCurators of Swedenâ.
Das Konzept: rotierende Sprecher bzw. Kuratoren sollten auf dem offiziellen Twitter-Account von Schweden, @sweden, Inhalte teilen. Die Kampagne war sehr erfolgreich und fand weltweit Nachahmer. Einige Twitter-Accounts sind heute noch aktiv und fĂŒhren das Konzept Rotation Curation fort.
Ein weitere Beispiel ist #MunichLovesU. Das war ein Rotation Curation Projekt, bei dem im gesamten Jahr 2013, jede Woche ein anderer MĂŒnchner den Twitter Account kuratierte.
Die Methode ist besser bekannt als âSocial Media Takeoverâ und dafĂŒr sprechen einige Vorteile:
- Du erreichst eine neue Zielgruppe
- Die Interaktion wird wachsen
- Dein Image wird gepflegt
- Dein Website-Traffic erhöht sich
- Curation Rotation braucht ein Ziel und Planung
Die oben genannten Vorteile können mögliche Ziele sein. Denke daran: Ein Ziel sollte immer SMART formuliert sein. Also spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert.
AuĂerdem solltest Du nicht jedem Deinen Account anvertrauen, sondern die Moderatoren auf Zeit sorgfĂ€ltig auswĂ€hlen. Denn ein Social-Media-Takeover ist immer nur so gut, wie der Moderator oder die Moderatorin, der dein Konto fĂŒr eine bestimmte Zeit ĂŒbernimmt. Zudem sind einige Sicherheitsvorkehrungen treffen und auf keinen Fall deine Zugangsdaten herausgeben.
Auf den guten Ton kommts an!
Guter Ton ist wesentlich fĂŒr gute Podcasts. Wenn der Ton nicht stimmt, es zischt und knirscht, die GesprĂ€chspartner klingen als hĂ€tten sie in eine BlechbĂŒchse gesprochen, hört sich das niemand an. Das Ergebnis: Die Hörer:innen brechen ab â oder fangen erst gar nicht an zuzuhören.
Die Grundlage fĂŒr angenehme Akustik im Podcast legt man bereits bei der Aufnahme. Einiges kann man im Schnitt ârettenâ. Schlecht aufgenommene GesprĂ€che mit massiven HintergrundgerĂ€uschen oder ĂŒbersteuerter Sprache sollten besser neu aufgenommen werden.
Mobile Reporting: Das richtige Mikrofon finden
In Ansteckmikrofonen sind Mikrofone mit Kugelcharakteristik verbaut. Die nehmen Schall von allen Seiten gleich laut auf. Deshalb ist es empfehlenswert sie in ruhigen Kulissen zu verwenden, sonst sind HintergrundgerÀusche zu hören. Der Vorteil liegt gerade beim Ansteckmikrophon darin, dass der Sprecher nicht direkt hineinsprechen muss und sich freier bewegen kann.
Die Krux mit dem Kabel kann man mit einer Funkstrecke umgehen. Das RĂžde Wireless Go II verfĂŒgt ĂŒber zwei Sender und einen EmpfĂ€nger. Der EmpfĂ€nger wird mit einem USB-C auf Lightning Flachbandkabel, in diesem Fall an ein iPhone, angeschlossen. Die Einstellungen fĂŒr Sender und EmpfĂ€nger nimmt man in der RĂžde Central App auf dem Desktop vor.
Ein mobiles Handmikrofon erhĂ€lt man, wenn man das MV88 von Shure nutzt. Das handliche Kondensatormikrofon passt in jede Hand- und Hosentasche. GesprĂ€che oder AtmosphĂ€re kann man damit ĂŒber die MOTIV Audio App aufnehmen. Es ist auch fĂŒr Videoaufnahmen oder Instagram Stories geeignet. Denn guten Ton braucht man fĂŒr Audio und Video!
Das Mikrofon im Smartphone reicht fĂŒr mobiles Podcasting nicht aus. Mit Lavalier oder Funkstrecke lassen sich auch unterwegs gute Töne einfangen. Durch die Kugelcharakteristik werden HintergrundgerĂ€usche mitaufgenommen. Das macht das mobile Podcasten aus und bringt AtmosphĂ€re in die Aufnahme. Wer lieber trockene Töne bevorzugt, sollte im Studio aufnehmen und mit Mischpult sowie professioneller Schnitt-Software arbeiten.
Warum es auf guten Ton ankommt
Akustik und TonqualitÀt lassen sich durch die oben genannte Beispiele positiv beeinflussen. Mein Appell: Mehr Podcasts mit gutem Ton, denn schlechter Ton ist schlechter Stil. Wer mit Podcasts Geschichten erzÀhlen will und möchte, dass die Inhalte gehört werden, kommt nicht drum herum, sich mit AudioqualitÀt zu beschÀftigen.
Weitere Infos zum Thema Ton findest du in meinem Blogartikel: âAuf den guten Ton kommtâs an!â
Tipps von Texter und Journalist Patrick Torma
Drei Strategien gegen Schreibblockaden
Deine Augen stieren auf das leere Word-Dokument, vorbei am penetrant, geradezu provozierend blinkenden Cursor. Die Gedanken rotieren, wollen deine Hirnwindungen aber nicht verlassen âŠ
Wer viel schreibt, steckt hin und wieder mal fest. Sicher kennst auch du das GefĂŒhl, keine einzige Zeile voranzukommen. Diagnose: Schreibblockade.
Die GrĂŒnde fĂŒr Schreibblockaden können vielfĂ€ltig sein. Manchmal sogar tief liegend.
Gehen wir davon aus, dass textliche Ladehemmungen gelegentlich auftreten, also nicht die quÀlende Regel in deinem Schreiballtag sind. Dann sind hier drei Strategien, die dir helfen können, Dein Mojo wiederzuerlangen.
FĂŒlle deinen Speicher auf: Wer ein Haus baut, benötigt ein Fundament. Ăhnlich verhĂ€lt es sich mit einem Text: Mit einer guten Recherche legst du eine solide Basis. Wenn du um Worte ringst, kann es sein, dass dir der Hintergrund fehlt. Gerade bei neuen Themen hilft es mir oft, eine weiterfĂŒhrende Lese-Schicht einzulegen. Konkret zur Sache. Oder ĂŒber den Tellerrand hinaus. Selbst wenn ich den Input nicht unmittelbar verwenden kann: Allein das GefĂŒhl, besser im âThema zu seinâ, fĂŒhrt mich hĂ€ufig weiter.
Strukturiere deinen Text â und lass los: Inhalte wie ein Schwamm aufsaugen und so auszuwringen, dass sich der perfekte Text âergieĂtâ â das klappt selten. Besser: Lege dir vor jedem Text eine Struktur zurecht. Was ist dein Thema? Was deine Botschaft? Welche Inhalte möchtest du einbringen? So entsteht vor dem eigentlichen Schreibprozess eine Gliederung, die du â zur besseren Ăbersicht â mit (provisorischen) ZwischenĂŒberschriften versehen kannst.
Nimm dir anschlieĂend Abschnitt fĂŒr Abschnitt vor, um loswerden, was dir einfĂ€llt bzw. was du passend hierzu recherchiert hast. KĂŒmmere dich in diesem Stadium bitte noch nicht um die Schönschreiberei. Die bringt dich im Falle einer Schreibblockade ohnehin nicht weiter. Alles, was zĂ€hlt, ist der Flow.
Wenn du magst: Setze dir fĂŒr jede Sinneinheit eine Deadline. Mir persönlich hilft etwas Zeitdruck, meinen inneren Perfektionisten in Zaum zu halten. Ist aber eine Typ-Frage.
Lege eine Pause ein: Es bringt nichts, sich innerlich zu geiĂeln, wenn ein Text partout nicht Gestalt annehmen möchte. Wennâs hakt, kommt eine Pause zur rechten Zeit. Das kann ein kurzer Spaziergang sein. Eine Nacht drĂŒber schlafen. Oder die Arbeit an einem anderen Text, der dich auf andere Gedanken bringt. Mit Abstand und geistiger Frische schreibt es sich leichter.
Richtig angefragt: Podcast-GĂ€ste gewinnen
Spannende GĂ€ste machen den Reiz von Interview- und Plauder-Podcasts aus. Bekannte Formate haben es natĂŒrlich leichter, Wunsch-GĂ€ste vors Mikro zu locken. Doch: Kleine Podcasts sind nicht chancenlos. Die Anfrage macht den Unterschied.
Bevor du deine Anfrage versendest, halte dir vor Augen: Wir alle haben viel zu tun. Das gilt nicht nur fĂŒr Promis (die ja ab einem gewissen Bekanntheitsgrad ein Management beauftragen, um nicht jede Mail selbst beantworten zu mĂŒssen). Sondern auch fĂŒr den auf venezolanische Vogelarten spezialisierten Ornithologen, den du als Experten fĂŒr deinen Vogelstimmen-Podcast gewinnen willst.
Mit einem âHaste Bock?â kommt man selten weit. Noch zeugt es davon, dass man die Terminlage des GegenĂŒbers respektiert. Eine professionelle Anfrage signalisiert echtes Interesse.
Daher sollte deine Anfrage beinhalten:
Vorstellung des Absenders. Wer bist du? An welche Zielgruppe richtet sich dein Podcast? Der potenzielle GesprĂ€chspartner soll einschĂ€tzen können, welche Relevanz die Anfrage fĂŒr ihn besitzt. Bekannte Namen & Formate klotzen mit Reichweite. Kleinere Podcasts können mit TrennschĂ€rfe und/oder eine Nische punkten.
Grund fĂŒr die Kontaktaufnahme. Welche Insights erhoffst du dir von dem GesprĂ€ch? Eine Anfrage muss und sollte (Wir haben doch keine Zeit!) kein epischer Riemen sein. Aber es lohnt sich, kurz auszuholen, warum du gerade auf diesen Kontakt gekommen bist. âIn meinem Podcast beschĂ€ftige ich mich mit XY. Da Sie zu diesem Thema seit Jahren publizieren/forschen/aktiv sind âŠâ So stellst du eine Verbindung zwischen deinem Projekt und deinem potenziellen Gast her. AuĂerdem zeigst du, dass du dich bereits mit dessen Vita auseinandergesetzt hast.
Rahmenbedingungen. Wann, wie und wo? Sicher, die Eckdaten lassen sich noch festzurren, wenn die Zusage steht. Es empfiehlt sich aber, Fragen auszurĂ€umen, bevor sie entstehen. Wenn dein Gast in etwa weiĂ, was auf ihn zukommt, hilft ihm das bei der Entscheidung. âIch plane in etwa mit 30 Minuten Aufnahme. Diese fĂ€nde remote via ZenCastr statt â falls nicht bekannt: Das ist ein webbasiertes Aufnahmetool, das âŠâ
Hast du eine Vorstellung, wann die Aufnahme stattfinden soll â weil das Thema aktuell geplant ist â, kommunizierst du das idealerweise gleich mit. Bei TerminvorschlĂ€gen ĂŒberlasse ich gerne den Vortritt.
GesprĂ€chsleitfaden. Bei journalistischen Interviews ist es hĂ€ufig Konsens. Die oder der Interviewte (oder das Management) bekommt zur Vorbereitung des GesprĂ€chs einen Fragenkatalog. In der Erst-Mail solltest du zumindest die zwei, drei wesentlichen Themenaspekte umreiĂen, die du behandeln willst. Ich biete an, bei Bedarf noch einen detaillierter(en) Leitfaden zu senden â aber auch erst dann: Kommt das GesprĂ€ch nicht zustande, habe ich die Arbeitszeit nicht versenkt.
Autorisierung. Ebenfalls im deutschen Sprachraum durchgesetzt hat sich die Praxis der Autorisierung. Die oder der Interviewte darf das Ergebnis vor Veröffentlichung sichten und ĂnderungswĂŒnsche einbringen. Auch das biete ich bereits im Erstkontakt an, um meinem GegenĂŒber zu signalisieren: âDu kannst mir vertrauen.â Mit dem Ergebnis: Keiner meiner GĂ€ste hat jemals darauf bestanden, den Podcast vorab hören zu wollen.
BerĂŒcksichtigst du diese Tipps, dann wird zwar nicht jede Anfrage zum SelbstlĂ€ufer. Aber glaubâ mir, auch wenn es banal klingt: Mit etwas MĂŒhe sticht deine Anfrage aus dem E-Mail-Wust hervor.
Viel Erfolg bei deiner nĂ€chsten Anfrage! đ
Tipps von TV-Journalistin Melanie Trimborn
Habe keine Angst vor verschiedenen Medien
Ja, jeder hat so seinen Favoriten, oder? Was ist es bei Dir? Print, Online, Video oder Hörfunk â mittlerweile auch Social Media. Ich selbst habe eine Printschule besucht. Heute arbeite ich nach Stationen beim Hörfunk und Online hauptsĂ€chlich beim TV. Ich hatte ehrlich gesagt, immer etwas Bauchweh vor dem Wechsel. Kann ich das eigentlich? Aber ja: Es ist nichts, was man nicht lernen kann!
Ich weià noch, mein erster Beitragstext endete bei mir mit einem Experten-Ton. Etwas, was ich bei HörfunkbeitrÀgen so auch schon oft gemacht habe. Und hier wurde ich schrÀg angeguckt, denn ich wusste nicht: Es folgt immer noch ein Endsatz! Aber das sind kleine handwerkliche Feinheiten, die man lernen kann.
WĂ€hrend Texte viel mehr Aufmerksamkeit von Leserin und Leser bekommen, weil sie das aktiv konsumieren, sind hier mehr inhaltliche Feinheiten gefragt. Trotzdem darf die Flut an Text nicht langweilen. Autorinnen und Autoren mĂŒssen mit dem Text alle Sinne ansprechen â die hohe Kunst.
Beim Radio-Beitrag muss ĂŒber Akustik die Fantasie angeregt werden â Informationen hĂ€ngen bleiben. Gute Töne sind das A und O. NĂ€he entsteht durch Akustik. Und beim Video sind es Bilder. Sie können das liefern, was der Printhase ĂŒber Worte beschreiben muss â in der Folge ist hier weniger Text mehr und das Spiel zwischen Bild und Text die Kunst. Die Bilder sprechen fĂŒr sich. Der Text bringt die einordnenden Informationen und leitet durch die Geschichte.
Und wer bereits crossmedial gearbeitet hat, der weiĂ: Heute macht es die Mischung. Welches Medium hat nicht einen Online-Auftritt? Und gerade die Netzwelt lebt von Bildern. Ich wĂŒrde sogar sagen: die Kenntnisse sind wichtiger denn je. Jede Journalistin und jeder Journalist, der mit dem Handy noch ein gutes Video oder Foto mitbringt, ist eine Bereicherung! In der Online-Redaktion saĂen wir oft da und wussten nicht, wie wir das tolle Interview bebildern sollen. Oft blieben uns nur Themenfotos. Ich versuche immer daran zu denken, wenn ich mich fĂŒr ein Thema interessiere, was will ich auf den Plattformen der Redaktion sehen und lesen. Also mein Tipp: probiert Euch aus, bietet was an. Das bereichert jeden Text und Beitrag.
Reportage: Sucht nach kleinen Hinweisen
Selbst in groĂen Zeitungen habe ich sie schon gelesen. Die Szene: Die Protagonistin oder der Protagonist sitzen in einem CafĂ©, die HĂ€nde machen etwas, der Blick schweift, er oder sie trinken an ihrem Latte Macchiato und der Schaum hat sich in der Zeit bereits in flĂŒssige Milch verwandet.
Wir beobachten gerne und schreiben gerne auf, was uns auffĂ€llt, was das GegenĂŒber ausmacht und tut. Doch was genau soll diese CafĂ©situation aussagen? Ja, ich habe es selbst schon erlebt. Man trifft sich mit der Protagonistin oder Protagonisten und fĂŒhrt ein Interview und dann braucht es noch einen lebendigen Einstieg. Doch selbst wenn er oder sie ein CafĂ©haus besitzt, dann ist die Szene vom Trinken des Kaffees die schlechteste Idee.
Wichtig ist, zu erkennen, was braucht es fĂŒr die Geschichte. Was muss ich von dem Menschen erfahren? Was wollen die Leserin und der Leser vor dem geistigen Auge sehen? Wie arbeitet die Protagonistin oder der Protagonist, wie geht er mit Kundinnen und Kunden um? Geht es bei der eigentlichen Geschichte darum, dass sich die veganen Törtchen im CafĂ© schlechter verkaufen, als die normalen.
Dann: Beobachtet genau das. Haltet Ausschau nach Problemen und Gegebenheiten, die er im Interview erzĂ€hlt hat. Sucht nach den kleinen Hinweisen. Sie bringen die Leserin und den Leser direkt nah an das Problem. Er oder sie nimmt das letzte StĂŒck Sahnetorte aus der Vitrine â der Nusskuchen setzt schon Schwitzflecken an⊠Plant das ein und bereitet den Interviewgast darauf vor. Er muss sich auch beobachten lassen. Er muss die Journalistin oder den Journalisten auch mit hinter die Theke nehmen.
Tipps von Blogexpertin Daniela Sprung
Einfache Suchmaschinenoptimierung beim Bloggen
Die Suchmaschinenoptimierung ist ein wichtiger Punkt beim Bloggen. Gerne wird viel Zeit auf die Keyword Recherche oder den Aufbau von Backlinks aufgewendet. Das ist nicht falsch, sondern ein wesentlicher Schritt in der Suchmaschinenoptimierung. Jedoch wird ein zentraler Punkt hĂ€ufig ĂŒbersehen oder nicht fĂŒr wichtig erachtet. Ich spreche von der internen Verlinkung.
Sie ist ebenso wichtig, wie die Generierung von Backlinks. Leider wird diese einfache Möglichkeit, um sein SEO zu optimieren, hÀufig nicht umgesetzt. Das ist deine Chance es besser zu machen als deine Kollegen und Kolleginnen!
Wie gehst du am besten dabei vor? Schau dir deine BeitrĂ€ge an und ĂŒberlege, welche schon veröffentlichten Artikel, eigene oder Gastartikel, auf deinem Blog passen wĂŒrden und verlinke diese ergĂ€nzend. Alternativ kannst du auch am Ende deiner BeitrĂ€ge eine Art Leseliste mit deinen weiterfĂŒhrenden Artikeln anbieten. Ich mache das immer sehr gerne, in dem ich meinen Leser passende BeitrĂ€ge auf meinem Blog mit den jeweiligen Titeln verlinke. So haben sie die Möglichkeit, ihr Wissen zu dem jeweiligen Thema zu vertiefen. Gleichzeitig halte ich meine Leser auf meinem Blog und erhöhe auf diese Weise die Verweildauer. Was ebenfalls ein wichtiger Punkt in der Suchmaschinenoptimierung ist. So schlage ich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Probiere es doch einmal aus!
Gute Bildbeschreibungen nutzen Lesern und Suchmaschinen
Beim Schreiben kommt es immer auf das Wort an. Logisch. Doch niemand möchte gerne TextwĂŒsten lesen, weder auf Websites noch auf Blogs. Darum sind Bilder wichtige Elemente, um Texte aufzulockern oder die Botschaft zu transportieren. Schaue ich mir die Bilder an, dann erlaube ich mir sehr oft einen Rechtsklick mit der Maus und schaue, wie die Bilder benannt sind. In 90 Prozent der FĂ€lle wurden die Bilder so im Beitrag hochgeladen, wie sie von der Kamera oder aus der Bilddatenbank kamen. Mit einem unglaublichen Zahlenwust, anstatt ordentlich benannt, sodass sie in den Suchmaschinen ĂŒber die Bildersuche gefunden werden. Es ist nur ein kleiner Hack aber ein wichtiger. Lade deine Bilder nicht einfach in dein Backend hoch, sondern nimm dir eben ein paar Sekunden und benenne die Bilddatei sinnvoll um. Ich achte immer darauf, dass mein Blogname bloggerabc drinsteht und dann die wichtigsten Keywords fĂŒr meinen Beitrag. Jeweils mit einem Bindestrich getrennt, nicht mit einem Unterstrich. So investiere ich wieder in meine Suchmaschinenoptimierung. Und ein Tipp noch: Beschreibe das Bild im Alt-Tag fĂŒr die Menschen, die eine Vorlesesoftware nutzen. Dann tust du auch gleich etwas fĂŒr die Barrierefreiheit und diese Leser bringen dir auch Zugriffe und Traffic.
Tipps von Buchbloggerin Antje Tomfohrde
Deftig Vegan von Anne-Katrin Weber
Das vegane KĂŒche nicht zwangslĂ€ufig mit traurigen SalatblĂ€ttern verbunden sein muss, wissen mittlerweile die meisten. Dass sie aber auch richtig schön deftig kann, noch nicht. Kann sie aber, definitiv! Und mit âDeftig Veganâ anzufangen, ist eine gute Wahl. Die Rezepte sind so, dass sie gut nachgekocht werden können und fĂŒr die Zutaten muss man nicht in die Landeshauptstadt reisen, um sie zu finden. Die Bilder von Wolfgang Schardt sorgen dafĂŒr, dass man mit wĂ€ssrigem Mund die Seiten durchblĂ€ttert und nicht weiĂ, welches Gericht zuerst zubereitet werden soll. Vorweg empfiehlt sich zum Beispiel ein MaronensĂŒppchen mit knusprigen CroĂ»tons und FrĂŒhlingszwiebel und danach stellt sich die Frage ob es das GrĂŒnkern-KĂŒrbis-Risotto oder der Pulled-Jackfruit-Burger wird oder doch Geschmorte Wirsingröllchen mit Couscous-Walnuss-FĂŒllung. Danach ist der Magen gut gefĂŒllt, aber so ein kleiner Nachtisch geht ja immer, oder? Auch hier die Qual der Wahl⊠Wer sagt, lieber etwas SĂŒĂes zum Nachtisch muss sich zwischen Köstlichkeiten wie Cheesecake mit Kirschen und Schoko-Espresso-Kuchen mit PekannĂŒssen entscheiden. Auswahl gibt es reichlich und gleich zu Beginn gibt es eine kleine EinfĂŒhrung in die fĂŒnf SĂ€ulen der veganen ErnĂ€hrung, somit ist auch der Theorie genĂŒge getan. Wer nach diesem Kochbuch Lust auf mehr hat, es gibt mittlerweile auch das Buch âDeftig Vegan Mediterranâ und auch das ist ein tolles Geschenk fĂŒr Menschen, die gerne GemĂŒse essen und auch zubereiten. Oder wird das Buch gleich mit einem Gutschein zum gemeinsamen Kochen verschenkt?
Zur vollstĂ€ndigen Rezension auf Antjes Blog Das Buchzuhause: âDeftig Veganâ
Buchtitel: Deftig Vegan
Autorin: Anne-Katrin Weber
Fotograf: Wolfgang Schardt
Verlag: Becker Joest Voelk Verlag
Erschienen: 2020
ISBN: 978-3-95453-198-1
Papyrus Die Geschichte der Welt in BĂŒchern
Schon der Buchtitel ist ein Versprechen âPapyrus Die Geschichte der Welt in BĂŒchernâ. Wer muss nicht sofort an das alte Ăgypten denken und sieht Alexandria und die groĂe Bibliothek Alexander des GroĂen vor dem geistigen Augen entstehen? Dorthin, in diese Zeit entfĂŒhrt uns das Buch der Spanierin Irene Vallejo. Es beginnt wie ein Abenteuerroman mit berittenen MĂ€nnern auf der Suche nach etwas Wertvollem. Ihr Auftrag ist, alle BĂŒcher der damaligen Zeit zusammenzutragen und nach Alexandria zu bringen. Und schon sind wir mitten in der Geschichte der Welt der BĂŒcher, der Geschichte des Entstehens der BĂŒcher, der Geschichte des Lesens und der Kulturgeschichte der verschiedenen BĂŒcher. Wer konnte und durfte BĂŒcher schreiben und lesen, wer hatte Zugang zu dieser Welt? Welche Rolle spielten Frauen im Laufe der Jahrhunderte? Wie ging es weiter nach der Zerstörung der groĂen Bibliothek, welche Rolle spielte das geschriebene Wort in der Geschichte? Irene Vallejo beschreibt es nicht einfach sachlich, sondern ihr gelingt es, dieses Sachbuch mit der Poesie der Sprache zu verzaubern. Wenn sie beschreibt, welch wunderbare Erfahrung das Vorlesen sowohl fĂŒr die vorlesende Person als auch fĂŒr die Person, der vorgelesen wird, kommen Erinnerungen an eigene Vorleseerlebnisse hoch und es wird wohlig warm. Es ist ein unglaublich schlaues Buch, voller Wissen um den Teil der Geschichte, der in der Schule auĂen vor gelassen wird und es ist ein sprachliches Kunstwerk. Es ist ein Empfehlung fĂŒr Menschen, die BĂŒcher, Geschichte und Sprache lieben.
Hier gehts zur vollstĂ€ndigen Rezension auf Antjes Blog Das Buchzuhause: âPapyrus Die Geschichte der Welt in BĂŒchernâ
Buchtitel: Papyrus Die Geschichte der Welt in BĂŒchern
Autorin: Irene Vallejo
Ăbersetzer*innen: Maria Meinel und Luis Ruby
Verlag: Diogenes Verlag AG ZĂŒrich
Erschienen: 27.04.2022
ISBN: 978-3-257-07198-6
Tipps von Texterin und Lektorin Birgit Susemihl
Geh kreativ mit der Sprache um!
Schreiben ist nicht nur das Aneinanderreihen von Wörtern nach bestimmten Regeln. Es ist nicht nur das Ăbermitteln von Informationen. Schreiben ist so viel mehr!
NatĂŒrlich gibt es Regeln fĂŒr Rechtschreibung und Grammatik oder fĂŒr den Aufbau bestimmter Textsorten, und natĂŒrlich haben sie ihre Berechtigung. Ein Komma kann den Sinn eines Satzes komplett verĂ€ndern. Nur ein Buchstabe ist anders, und ein Wort bekommt eine andere Bedeutung. Deshalb sind bestimmte Regeln wichtig, um klar und eindeutig zu kommunizieren.
Aber die Sprache ist auch das Material fĂŒr deine KreativitĂ€t. So wie die Farben fĂŒr den Maler oder der Ton fĂŒr die Bildhauerin. Und: Sprache ist etwas Lebendiges. Wörter entstehen neu und werden verstanden, obwohl es sie nie vorher gegeben hat. Finde deine eigene Ausdrucksweise, indem du kreativ mit deinem lebendigen Material umgehst!
Hab keine Scheu vor ungewöhnliche Wortkombinationen, wenn sie stimmig und aussagekrĂ€ftig sind. Bring die Sprache an ihre Grenzen, lass sie funkeln, bĂŒrste sie gegen den Strich, finde ihre Schönheit und ihre Einzigartigkeit. Verwende nicht gleich die erstbeste Floskel, die dir in den Sinn kommt, sondern such nach dem sprachlichen Bild, das wirklich trifft! Sei dir der Konventionen bewusst und geh bewusst mit ihnen um, entweder indem du sie einhĂ€ltst oder gerade indem du sie brichst. Spiel mit der Sprache, ĂŒberschreite ihre Grenzen, wenn es zu deinem Text passt!
So erschaffst du einen Text, der ganz deiner ist: dein Stil, deine Ausdruckskraft, deine Bilder. Genau diesen Text genau auf diese Art schreiben, das kannst nur du!
Gut Text will Weile haben
Vielleicht schreibst du lieber mit viel Zeitreserve fĂŒr den Fall, dass dir einmal nicht das Richtige einfĂ€llt. Oder du brauchst den Druck eines herannahenden Termins, um deine KreativitĂ€t zu beflĂŒgeln. Was auch immer fĂŒr dich besser funktioniert â in jedem Fall ist es hilfreich, wenn du deinen Text eine Weile sacken lassen kannst.
FĂŒr mich ist es am besten, wenn ich mindestens eine Nacht âĂŒber einen Text schlafenâ kann. Wenn ich ihn am nĂ€chsten Morgen wieder ansehe, habe ich ein bisschen Abstand gewonnen und lese ihn mit frischerem Blick. Ich sehe ihn mehr als Ganzes, habe eine Art Draufsicht, weil ich nicht direkt aus der detaillierten Formulierungsarbeit darauf blicke. Das hilft mir ein StĂŒck weit, den Text so zu lesen, wie ihn ein:e Leser:in spĂ€ter lesen wird.
Nach einer Pause wirst du deinen Text objektiver wahrnehmen. Vielleicht geht es dir so wie mir oft, dass mir ein Text, der mich beim Schreiben MĂŒhe gekostet hat und mir dadurch schwerfĂ€llig vorkam, mit etwas Abstand plötzlich doch gut gefĂ€llt. Und Passagen, die noch nicht genau das ausdrĂŒcken, was du sagen willst, entdeckst du auf diese Weise leichter. Ebenso wie Schreib- oder Grammatikfehler. Abstand tut gut!
Dadurch, dass du wĂ€hrend der Pause etwas ganz anderes tun kannst, können deine Gedanken wieder ohne den Schreibdruck schweifen. Ich merke sehr oft, dass der Text in dieser Zeit in meinem Hinterkopf weiter arbeitet â aber mit groĂer Leichtigkeit. Es kann gut sein, dass dir dadurch noch eine wichtige Idee oder eine tolle Formulierung fĂŒr den Text einfĂ€llt (schreib sie dann unbedingt auf!).
Damit du dir und deinem Text diese produktive Pause gönnen kannst, ist es wichtig, deine Arbeit gut zu planen. Sonst kommt dir womöglich ein Abgabetermin dazwischen. Versuch deine Deadlines so zu legen, dass immer genug Zeit ist, um ihn eine Weile sacken â und reifen â zu lassen!
Tipps von Rechtschreibtrainerin Kerstin Salvador
Rechtschreibfehler des Tages: GlĂŒhwein to go Becher
Fragst du dich auch manchmal, wie zusammengesetzte Wörter aus mehreren Bestandteilen eigentlich geschrieben werden? Was schreibt man davon groĂ und was klein? Wie verhĂ€lt sich das mit englischen und deutschen Wörtern? Und mĂŒssen die Wörter verbunden werden?
Ich verrate es dir!
Regel 1:
Bei Zusammensetzungen von mehreren Bestandteilen werden alle zusammengehörenden Wörter mit einem Bindestrich verbunden. Sie stehen also nicht einfach so nebeneinander.
Regel 2:
Dabei schreibt man das erste Wort groà und alle Substantive. Alle anderen Wörter schreibt man klein. Englische Wörter schreibt man ebenso klein, es sei denn, sie stehen am Anfang, so wie der Coffee-to-go-Becher.
Richtig ist hier also der GlĂŒhwein-to-go-Becher.
Und du? Warst du schon auf dem Weihnachtsmarkt? Achte mal auf die Schreibweisen bei zusammengesetzten Wörtern. Du kennst ja jetzt die Regel und kannst korrigieren đ
Rechtschreibfehler des Tages: in grĂŒn
In grĂŒn oder in GrĂŒn â wie werden eigentlich Farben geschrieben? GroĂ oder klein?
Ich erklÀre es dir!
Steht eine PrĂ€position davor, wie hier das Wörtchen âinâ, dann schreib die Farbe groĂ. Dann ist die Farbe gemeint, also ein Substantiv: Weihnachtlich leuchtet alles in GrĂŒn, Rot und Gold.
Klein schreibt man grĂŒn, wenn es ein Adjektiv ist: Die grĂŒnen Zweige. Wie sind die Zweige? grĂŒn
Meine Lieblingsfarbe ist Rot. VerrÀtst du mir deine?
Tipps von Mobile-Reporting-Expertin Heike Stiegler
Vertraue deiner Stimme
Die gröĂte HĂŒrde beim Start eines Podcast ist die eigene Stimme. Ich kann mich nicht erinnern, wann einmal eine oder einer meiner Mantees gesagt hĂ€tte â ja, ich liebe meine Stimme â die meisten können sich selbst nicht hören und finden die eigene Stimme schrecklich. Und ich verrate Euch ein Geheimnis â bei mir war es genauso.
Doch wenn wir einmal darĂŒber nachdenken, wer kennt denn unsere Stimme so, wie wir sie selbst wahrnehmen?
Nur wir selbst. Alle Menschen um uns herum kennen unsere Stimme so, wie sie ist. Und sie hören sie gerne, ganz egal ob wir sie gut finden oder nicht. Also ist der einzige Mensch auf der Welt, der/die die eigene Stimme nicht kennt, ich selbst und Du alleine.
Hat sich schonmal jemand ĂŒber Deine Stimme beschwert? Nein? Also, was hĂ€lt Dich davon ab loszulegen?
Mein Tipp, wenn immer Du glaubst, Deine Stimme sei nicht schön und angenehm, dann mach Dir bewusst, dass es nur Deine Meinung ist. Deine Hörerinnen und Hörer kennen Deine Stimme so, wie sie ist und die haben sie fĂŒr gut befunden.
Finde Fotomotive im Alltag
Du glaubst, du hast keinen Blick fĂŒr schöne Fotos und gute Videoeinstellungen?
Dann ĂŒbe es.
Wie â ĂŒben?
Ganz einfach der Blick fĂŒr Motive und Einstellungen ist nicht einfach eine Gabe, die nur wenige haben, nein sie ist vielmehr Training.
Du kannst es dir antrainieren. Ăberlege dir fĂŒr eine Woche ein Thema, zum Beispiel:
- fotografiere nur Laternen
- oder filme nur gelbe Motive
Wenn du das eine Zeit lang umsetzt, wirst du sehen, dass dir plötzlich Dinge auffallen, die Du bisher ĂŒbersehen hast. Trau dich dabei, nach einiger Zeit, auch ganz spezielle Themen zu wĂ€hlen. Wo ist ein auĂergewöhnliches Detail zu sehen. Fotografiere nur farbige HĂ€user. Nimm dir einen Tag, wenn es geregnet hat und schau ganz gezielt nach Wasserspiegelungen in PfĂŒtzen, oder fotografiere und filme nur BlĂ€tter.
Jetzt in der Adventszeit ist es leicht, es gibt so viele Themen, zum Beispiel alles was mit Backen zu tun hat: WeihnachtsgebĂ€ck, nur rote Kerzen, Laternen auf der StraĂe, auf dem Weihnachtsmarkt und vieles mehr.
Ich verspreche dir, nach einiger Zeit wirst du merken, dass du dauernd aufnehmen möchtest, weil du so viele Motive entdeckst.
Tipp von Werbetexter Peter Breuer
Das Fleischwurst-Prinzip
Die ErwĂ€hnung des Wortes âFleischwurstâ im ersten Satz steigert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Text bis zum Ende gelesen wird. So Ă€hnlich erklĂ€rte mir ein erfahrener Redakteur bei einem meiner ersten Texte sein Geheimrezept und ich fand den Tipp sehr brauchbar. Meist tausche ich das Wort gegen ein anderes aus, dessen Klang im jeweiligen Kontext maximal unpassend wirkt und manchmal ist es sogar eine ganze Szene, die an dieser Stelle nicht erwartet worden wĂ€re.
Das Fleischwurst-Prinzip ist möglicherweise nicht allgemeingĂŒltig â es ist lediglich das Gegenteil der Art des ErzĂ€hlens, die uns bei Menschen langweilt, die von einem unerfreulichen Besuch im Einwohnermeldeamt erzĂ€hlen und mit den Worten starten: ââŠund dann bin ich da reingekommen.â WĂŒrde die Geschichte unmittelbar damit starten, dass der Rathausmitarbeiterin beim Aufziehen der Schublade mit den Stempeln acht Sorten HĂŒhneraugenpflaster aus dem Schreibtisch fielen, wĂ€re ein Grundinteresse fĂŒr eine lĂ€ngere Odyssee durch die Amtsstuben geweckt. Leider erlischt das Interesse spĂ€testens dann, wenn noch einmal angesetzt wird: âEigentlich fing es schon an, als ich auf den Parkplatz fuhr. Ich bog also von der HauptstraĂe aus einâŠâ
Der Start in die Geschichte muss also nicht einmal unpassend oder skurril sein â mitunter reicht es bereits, eine Episode an den Anfang zu verlegen, die sich wĂ€hrend des Lesens als symptomatisch oder typisch fĂŒr den kompletten Sachverhalt entpuppt. Schreibe ich also ĂŒber ein Open-Air-Festival, das in seiner VorankĂŒndigung vollmundig ein musikalisches KettensĂ€genmassaker vor Menschenmassen versprach, aber in der RealitĂ€t nur schwach besucht ist und mit starken Tonproblemen zu kĂ€mpfen hat, könnte im Intro ein Gartenrotschwanz leise aus der Ferne zirpen. Womit schon sehr viel erzĂ€hlt ist, ohne es allzu explizit auszusprechen.
Heute schreibe ich fast ausschlieĂlich fĂŒr gewerbliche Auftraggeber. Oft richten sie sich an eine Ăffentlichkeit, deren Faszination fĂŒr die Produkte oder die besonderen Arbeitsweisen eines Unternehmens geweckt werden soll. Das Problem dabei: Mein Briefing stammt von Menschen, denen die Innensicht auf ihr Unternehmen zwangslĂ€ufig jede kindliche Neugier genommen hat. Sprechen sie selbst ĂŒber die Prozesse ihres Umfelds, ist es die Beschreibung eines Organigramms oder eine Effizienzsteigerung durch den Einsatz einer Branchensoftware. Also nicht unbedingt Stoff fĂŒr ein Intro, das unbeteiligte Leser magisch in einen Text hineinzieht. Dass dasselbe Unternehmen allerdings Materialien entwickelte, die zu dem Tauchboot beitrugen, das 10.928 m tief durch den Marianengraben tauchte, erfĂ€hrt man ganz beilĂ€ufig in einem lĂ€ngeren GesprĂ€ch. WĂ€hrend des hartnĂ€ckigen Nachhakens kommt dann plötzlich doch Begeisterung fĂŒr das eigene Tun auf â und die lĂ€sst sich gut erzĂ€hlen.
Ein zweiter Tipp des erfahrenen Redakteurs, den ich anfangs erwĂ€hnte: Leser lieben Rundfahrten, die dort enden, wo die Reise begann. Das erzeugt einerseits das gute GefĂŒhl, etwas gemeinsam erlebt zu haben. Andererseits ist es die Möglichkeit, eine am Anfang gepflanzte Pointe nun zu ihrem logischen Ende zu fĂŒhren und vielleicht sogar ein RĂ€tsel zu lösen. Ich zum Beispiel bin mir ziemlich sicher, dass er nie âFleischwurstâ gesagt hat, sondern irgendein anderes Wort, aber das Prinzip habe ich mir trotzdem gemerkt.
Tipps von Vocal Coach Antje Langnickel
Hilfe bei Heiserkeit
Du hast viel sprechen mĂŒssen und
- bist heiser
- dein Hals ist kratzig
- musst viel rÀuspern
Reparaturtipp. Straw Phonation.
Töne auf ein u in einen Strohhalm hinein. Mach kleine Sirenen auf-/abwÀrts. Nach 2-3 min ist die Stimme entspannter.
Wenn du hÀufiger heiser bist, hilft Stimmtraining.
3 Stimm-Tipps fĂŒr deinen Podcast
- Stell dir ein GegenĂŒber vor, das hinter deinem Mikro sitzt. Sprich es an. Das hört man!
- Steh auf, bleibe mit dem Körper in Bewegung. Gestikuliere. Dein Sprechen wird lebendiger.
- WÀrme die Stimme auf. So wird sie klarer und prÀsenter.
AufwĂ€rmĂŒbungen findest du hier.
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