Text & Podcast

by Valerie Wagner

0Warum ein Intro für deinen Podcast wichtig ist

TPP #10: Warum ein Intro für deinen Podcast wichtig ist

Ich podcaste seit 2017 und stoße immer wieder auf die Frage: Warum ist ein Intro für meinen Podcast wichtig? Und wie mache ich das mit dem Intro? Neulich hat mich jemand gefragt, ob ein Intro überhaupt notwendig ist? All diese Fragen möchte ich in diesem Artikel und in der dazugehörigen Episode bei Text & Podcast beantworten. Los geht’s!

Was ist ein Podcast-Intro?

Im Laufe der Jahre habe ich viele Intros für meine Sendungen eingesprochen. Ich entwickle mich weiter, die Ausrichtung der Sendungen verändert sich, ich lerne dazu und kann mein Intro besser auf den Punkt bringen. Deshalb veränderten sich auch meine Intros mit der Zeit. In Gesprächen mit anderen Podcastern habe ich festgestellt, dass ein Intro unterschiedlich definiert wird. Für mich ist das Intro das Wiedererkennungsmerkmal für den Podcast. Es ist für jede Episode gleich und besteht aus:

  • Begrüßung
  • Vorstellung
  • Musik-Jingle

Danach folgt die Vorstellung des Themas und des Gasts. Das Intro bleibt konstant, während ich für jede Folge individuell spreche. Für meine Sendung „Die Podcast-Reportage“ verwende ich eine bestehende Audiodatei, die ich wiederholt einsetzen kann.

Welchen Zweck hat ein Podcast-Intro?

Dein Podcast-Intro dient als Wiedererkennungsmerkmal.

Stell dir vor du sitzt sonntagabends vor dem Fernseher und der Tatort fängt an. Auch wenn du nicht hinsiehst, wirst du wissen, dass der Tatort startet. Die Titelmusik läuft seit der Erstausstrahlung 1970 und ist fest mit dem Sonntagskrimi verwoben.

Genau diese Wirkung sollte auch dein Podcast-Intro schaffen. Ein anderes Beispiel ist die Titelmusik der Zeit-Podcasts. Sie haben alle denselben Grundton und unterscheiden sich nur in ein paar Nuancen der Melodie für „Alles gesagt“, „Verbrechen“ oder dem „Alpenpodcast“. Doch ihre Hörer:innen wissen: Das ist ein Zeit-Podcast.

Dein Podcast-Intro kann auch ein Stilmittel sein. Beim „Format follow Story“- Podcast den ich mit Heike betreibe, haben wir weder Jingle, noch Begrüßung, sondern starten immer mit einer Frage, je nachdem wer das Thema eingebracht, darf starten.

Beim Text und Podcast Podcast wirst du feststellen, dass es ein Intro gibt und ein kurzes Jingle. Das Intro habe ich von Speech KI einsprechen lassen. Die sind leider pleite und das Tool ist nicht mehr verfügbar. https://speechki.org/. Für diese Folge habe ich erstmals elevenlabs.io https://elevenlabs.io/ verwendet.

Stelle dich deinen Hörer:innen vor

Eine weitere Funktion des Podcast-Intro ist: Deine Vorstellung. Wenn du nicht gerade Barbara Schöneberger heißt, Joko und Klaas, Jan Böhmermann oder Micky Beisenherz, dann – und jetzt bitte stark sein – kennen dich die Leute nicht!

Du kannst nicht davon ausgehen, das Menschen nach deiner Sendung suchen, sondern vermutlich eher nach einem Thema. Das bedeutet, sie kommen im besten Fall auf eine deiner Folgen. Legst du dann direkt los, ist das natürlich super, weil du ohne langes Lamentieren, zur Sache kommst. Aber du bleibst nicht im Kopf, weil du dich nicht vorgestellt hast.

Dein Intro hilft also Neuhörer:innen dich kennen zu lernen. Du kannst Sympathie schaffen, Vertrauen wecken und mit deinem Namen zur Sendung im Kopf bleiben. Auf einem Blog ist das zum Beispiel die Autorenbox. Die hat genau die Funktion, den Leser:innen zu zeigen, wer schreibt hier und kann man der Person vertrauen.

Dein Podcast-Intro schafft also auch Vertrauen bei deinen Hörer:innen und hilft Neuhörer:innen, dich kennen zu lernen und dich einzuschätzen.

Warum dein Podcast ein Intro brauchst

Ein Podcast-Intro ist also wichtig für deinen Podcast. Denn es erfüllt verschiedene Funktionen, die ich hier nochmal zusammenfasse:

  • Es ist ein Wiedererkennungsmerkmal.
  • Es kann ein Stilmittel sein.
  • Du stellst dich im Podcast-Intro vor.
  • Es schafft Vertrauen.
  • Es hilft Neuhörer:innen dich kennen zu lernen.

Wie du ein Podcast-Intro erstellst

Überlege, was du von einem Intro in einem Podcast erwartest. Es sollte den Hörern in kurzer Zeit den Inhalt der Sendung vermitteln und sie neugierig machen. Stelle den Hörer in den Mittelpunkt und zeige ihm den Mehrwert deiner Sendung.

  • Wer spricht zu mir?
  • Worum geht es in der Sendung?
  • Welche Themen werden behandelt?
  • Welchen Mehrwert habe ich davon, die Sendung zu hören?
  • Warum ist die Sendung relevant für mich?

Kannst du diese Fragen in unter 30 Sekunden bis 1 Minute beantworten und zwar nicht als Antwort, sondern inhaltlich mit dem Thema deiner Sendung, hast du dein Intro. Stelle den Hörer in den Mittelpunkt und zeige ihm, was er davon hat, deine Sendung zu hören oder im optimalen Fall deinen Podcast zu abonnieren.

Für meine Sendung „Text & Podcast“ habe ich die KI folgendes einsprechen lassen:

Valerie Wagner ist Journalistin und Podcasterin und Host dieser Sendung. [Mit wem hat es der Hörer zu tun]

Ihre Formate sind Text und Podcast und auf ihrem Blog, im Podcast und ihrem Newsletter Text und Podcast Magazin bringt sie dir bei, wie du deine Podcastsendung ganz einfach erstellst und on Air bringst. [Welches Angebot gibt es und was hat der Hörer davon, wenn er/sie zuhört.]

Abonniere den Text und Podcast Podcast und am besten auch den Newsletter. [Call to Action, was soll der Hörer tun]

Alle Infos dazu findest du auf www.valerie-wagner.de. [Wo findet er weitere Infos, um sich bei Interesse ein genaueres Bild zu machen.]

Wo du das Podcast-Intro platzierst und deine Folge strukturierst

Ein Intro gehört an den Anfang einer Folge. Du kannst also mit dem Intro beginnen und dann in die Folge starten. Oder du startest mit einem Audioschnispel aus deiner Folge – einem Teaser – setzt dann das Intro und legst dann mit der Folge los. Am Ende folgt dann noch das Outro. Welchen Zweck das Outro erfüllen soll, beschreibe ich gleich noch.

Platziere das Intro ganz am Anfang deiner Folge, setze danach deine Teaser, zum Beispiel eine kurze Zusammenfassung deiner Folge oder ein Tonschnipsel aus der Folge. Beende deine Folge mit einem Outro.

Setze den Teaser direkt an den Anfang, als Cliffhanger, damit die Hörer:innen dran bleiben und neugierig werden. Darauf folgt das Intro und dann der Start in die Folge.

Die einfache Variante: Intro zu Beginn der Folge und das Outro am Ende.

Was ist der Podcast-Teaser?

Der Teaser, wörtlich übersetzt „to tease“, also „necken“ oder „reizen“, ist im Grunde ein Tonschnipsel oder ein eingesprochener Text, der deine Hörer:innen neugierig machen soll, damit sie die Folge hören. Teaer werden auch im Journalismus verwendet, um die Leser:innen zum Weiterlesen zu animieren. Es gibt ihn als Cliffhanger bei Netflix-Serien. Also ein Teaser soll anteasern und neugierig machen. Du kannst den Teaser auch als Audiogramm auf Social Media verwenden und experimentieren, um zu testen was wird geklickt. Wann hören die Leute weiter.

Wofür du ein Outro brauchst

Das Outro ist der Abschluss, damit verabschiedest du dich. Denn wenn du auf eine Party gehst, sagst hallo und auf Wiedersehen. Das Outro kannst du dafür nutzen auf deine Social Media Kanäle aufmerksam machen, deine Hörer auffordern zu bewerten und die Folge zu teilen, Kontakt mit dir aufzunehmen und so weiter. Im Outro solltest du also auch nochmal einen Call to Action, also einen Aufruf zur Handlung, einsetzen, damit die Hörer:innen wissen, was sie jetzt zu tun haben. Fordere zum Beispiel auf deinen Newsletter zu abonnieren, wenn du einen hast oder eben dir zu auf LinkedIn zu folgen.

Ich freue mich wenn dir diese Folge weiterhilft und du meinen Podcast abonnierst und bewertest. Abonniere auch gerne meinen Newsletter! Wenn du magst, schreib mir, wie dir die Folge gefallen hat gleich hier ins Kommentarfeld unter diesen Beitrag.

Weiterführende Links zum Thema Podcast-Intro

Der ultimative Leitfaden für das perfekte Podcast Intro

Dein Podcast Intro erstellen (lassen) – Text und Musik – Intro und Outro

Wie sieht das optimale Podcast-Intro aus

Sprecher Tipp – Erstellen von Podcast Intros und Outros

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