Format follows Story ist der neue Podcast von Heike Stiegler und mir, Valerie Wagner.

Format follows Story: Es geht um Inhalte!

Dein Inhalt bestimmt das Format! Das ist unsere Botschaft in unserem Podcast „Format follows Story“ von Heike Stiegler aka mrs_mobile und mir, Valerie Wagner, Text & Podcast.

Seit heute ist unser Herzensprojekt online! ❤️

Viel zu oft sehen wir Inhalte, die eigentlich in ein ganz anderes Format gehören. Ein Twitter-Thread z. B. ist viel besser in einem Blogartikel aufgehoben. Und wenn du dich mit Videos nicht wohlfühlst, so wie ich, gibt es ein anderes Format das zu dir und deinen Inhalten passt.

Im Mittelpunkt muss die Botschaft stehen!

Heike und ich sprechen darüber, was gute Geschichten ausmacht und warum sie immer an erster Stelle stehen muss. Wir beantworten die Frage in welchem Format und auf welcher Plattform, welche Story passt. Wir suchen gelungene Beispiele, also Best Practices und sprechen darüber. Sicherlich kommt auch der ein oder andere Rant zustande, denn wir sind mit Herz beim Thema: Format follows Story! Das ist nicht nur der Titel unseres Podcasts, das ist unsere Botschaft!

In unserer ersten Episode, der sogenannten Nullnummer, kannst du uns kennenlernen.

„Kombiniere Darstellungsformate und erweitere die Perspektive deiner Leser, Hörer und Zuschauer.“ – Valerie Wagner

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„Schärfe den Blick für die Geschichte hinter der Geschichte“ – Heike Stiegler

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Falsch: Kanal, Format, Inhalt

Es ist noch nicht die Zeit des Jahres, aber sie wird kommen! Die Zeit in der Marketingagenturen die neusten Trends für das neue Jahr vorhersagen und Tipps geben, auf welchen sozialen Netzwerken im Folgejahr veröffentlicht werden soll. Für 2022 waren die Prognosen: TikTok, weil das Netzwerk im September 2021 die Eine-Milliarde-Nutzer-Marke überschritten hat; Social-Media-Shopping, z. B. auf Instagram, weil Nutzer angeblich direkt darüber kaufen wollen; und anscheinend wollen 40 Prozent der Befragten Kurzvideos für ihr Marketing einsetzen.

Diese „Trends“ verselbstständigen sich oftmals und werden von einigen Marketingexperten ungefiltert weitergegeben. Gerade die Plattformen selbst geben vermeintlich den Ton an. So titelte heise online im Juli 2021 „Instagram will keine Foto-Plattform mehr sein – Video im Vordergrund“. Richard Gutjahr schreibt in seinem aktuellen Blogartikel: „Wieder einmal werden rund drei Milliarden Facebook/Instagram/Whatsapp/Messenger-Nutzer:innen zu Laborratten in einem der größten soziologischen Experimente der Menschheit.“. Mit Videos, die den gesamten Bildschirm einnehmen, wollte Instagram gegen die größten Konkurrenten TikTok und Youtube bestehen. Statt Inhalte von Accounts denen wir folgen, werden uns Vorschläge in den News Feed gespült. Doch seit dem Wochenende rudert Instagram zurück. Platformer News schreibt dazu:

„Instagram wird nach einer Woche zunehmender Kritik einige kürzlich vorgenommene Änderungen an seinem Produkt zurücknehmen, so das Unternehmen heute. Eine Testversion der App, die Fotos und Videos im Vollbildmodus anzeigte, wird in den nächsten ein bis zwei Wochen auslaufen, und Instagram wird auch die Anzahl der empfohlenen Beiträge reduzieren, da es an der Verbesserung seiner Algorithmen arbeitet.

“Ich bin froh, dass wir ein Risiko eingegangen sind – wenn wir nicht ab und zu scheitern, denken wir nicht groß genug oder sind nicht mutig genug”, sagte Instagram-Chef Adam Mosseri in einem Interview. “Aber wir müssen definitiv einen großen Schritt zurück machen und uns neu formieren.““

Aus welchem Grund Instagram zurückrudert geht aus den Kommentaren und Interviews nicht hervor. Einige deutsche Medien, wie das Handelsblatt, schreiben es Kylie Jenner und Kim Kardashian zu, die eine Nutzerpetition mit dem Motto „Macht Instagram wieder zu Instagram“ unterstützen. Ein weiterer Grund dürften der schlechte Jahresabschluss von Meta sein. Der Umsatz des Zuckerberg-Imperiums sank zum ersten Mal seit dem Börsengang 2012. Ein guter Grund sich wieder auf die Nutzer:innen der sozialen Netzwerke zu besinnen und Rücksicht auf die Kundenwünsche zu nehmen!

Richtig: Inhalt, Format, Kanal

Welche Botschaft willst du senden? Was sollen Leser, Hörer oder Zuschauer mitnehmen?

Beim journalistischen Format Reportage steht zunächst der Text im Vordergrund. Sie lässt sich aber mit O-Tönen bzw. Interviews als Audioformat, also Podcast, ergänzen und aufwerten. Bei einer Reportage müssen die Leser:innen das Gefühl haben, dabei gewesen zu sein. Das kann man mit einem guten Text schaffen, der auch professionelle Bilder enthält. Emotionaler und noch näher gelingt das mit einem Podcast. Bei einer Reportage müssen alle Sinne der Leser:innen angesprochen werden: sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken. Deshalb eignen sich alle Formate: Text, Bild, Ton, Video.

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, zum Beispiel die Reinigung meiner Backofentür, eignet sich besser als Text mit Bildern. Die Leser:innen können im eigenen Tempo lesen und umsetzen. In einem Video können sie sich die Anleitung einmal ansehen, um es sich besser vorzustellen. Als Audioformat oder Podcast wird es schwierig den Erklärungen zu folgen. Wenn es keine gute Kapitelmarken gibt, ist das Vor- oder Zurückspulen kaum möglich.

Das Format muss also zum Inhalt passen. Gleichzeitig darf der Leser, Hörer oder Zuschauer nicht vergessen werden. Wie möchte die Zielgruppe den Inhalt konsumieren?

Und ganz wichtig: Du solltest die Herrschaft über den Kanal haben. Fabian Soethof schrieb auf seinem „New Kids and the Blog“-Blog über den Influencer-Schreck schlechthin. An einem Tag im August 2018 verschwand sein Instagram-Kanal auf mysteriöse Weise.

Als Facebook, Instagram und Whatsapp im Oktober 2021 zwei Tage nicht mehr erreichbar waren, berichteten sämtliche Medien darüber. Geschaltete Werbeanzeigen konnten nicht mehr gesendet werden, Influencer verloren Geld und ärgerten sich über Umsatzeinbußen. Doch auch wenn die Netzwerke funktionieren, bestimmt der Algorithmus darüber, wer welche Inhalte zu welcher Zeit angezeigt bekommt. Instagram & Co. bestimmen über ihre Algorithmen z. B. dass Videos, Reels oder Stories bevorzugt ausgespielt werden und greifen so im Grunde in die künstlerische Freiheit ein. Sie geben das Format vor.

Mit einer eigenen Plattform hast du es in der Hand! Auf deinem Blog oder der eigenen Website kannst du Text, Bilder, Audio und Video in einem Beitrag kombinieren. Die Abonnenten deiner Artikel oder deines Newsletters sehen genau diese Inhalte – und das beste: Sie haben sich aktiv dafür entschieden.

Das Format folgt der Story und nicht andersrum!

Wir müssen uns wieder auf Inhalte besinnen. Inhalte mit Substanz! Inhalte mit einer Botschaft, die nachhaltig wirkt! Darum geht es in unserem Podcast „Format follows Story“.

[yellow_box] Wir freuen uns auf zahlreiche Hörer:innen und Abonnent:innen. Über Zuschriften an formatfollowsstory (ät) gmail (punkt) com. Unser Podcast erscheint auf Anchor und dort kannst du uns auch Sprachnachrichten senden. Die nehmen wir gern in unsere Folgen auf. Das ist auch der Grund, warum wir uns für Anchor entschieden haben. Wie das mit der Sprachnachricht funktioniert, kannst du hier nachlesen: Neu: Sprachnachrichten in Anchor jetzt über Web oder Smartphone”.

Heike Stiegler als @mrs_mobile findest du auf Instagram, Twitter oder ihrer Website. Mich findest du hier und auf Instagram und Twitter als @valeriewagner_.[/yellow_box]

👩‍🎨 Sketchnote im Titelbild von Stephanie Kowalski 

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Valerie Wagner Journalistin & Podcasterin
… und ich bin leidenschaftliche Podcasterin und Journalistin. Ich hoste vier Podcast-Sendungen. Zwei produziere und hoste ich selbst: Die Podcast-Reportage ist ein Interview-Podcast in dem ich mit interessanten Menschen und Experten spreche. Im Text & Podcast Podcast zeige ich dir wie du einen Podcast startest und dran bleibst. Im Format Follows Story Podcast den ich mit Heike Stiegler co-hoste, geht’s um Geschichten. Und im Die Büchestaplerinnen-Podcast spreche ich regelmäßig mit Antje Tomfohrde über Bücher. Außerdem schreibe ich journalistische Texte für Magazine und bin Mitglied im Redaktionsteam des DFJV-Podcasts.

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